"Die Farben des Bösen" als Taschenbuch

Endlich sind sie da! Zwar haben es die lange ersehnten Taschenbücher von "Die Farben des Bösen" nicht mehr rechtzeitig unter den Weihnachtsbaum geschafft, dafür aber pünktlich zum Dreikönigstag. Das ist doch mal eine gelungene Neujahrsüberraschung! Aber nun mal ganz von vorne.

 

An einem Mittag im Oktober 2015 fand ich in meinem Briefkasten ein großes Couvert von meinem Verlag Droemer Knaur. Im ersten Augenblick habe ich nicht begriffen, was sich darin befinden könnte. Im zweiten Moment zog sich mir aber vor Aufregung der Magen zusammen. Da ich grundsätzlich lieber vom Schlimmsten ausgehe, um das Gefühl einer allfälligen Enttäuschung einzudämmen, dachte ich mir, dass sowieso nur ein Absagebrief im Couvert steckt. Sie würden mir meine Rechte am gedruckten Buch zurückgeben und das wars. Ich könnte dann mein Buch ja selbst drucken, wie ich es gewohnt war. Kein Problem. Mit diesen Gedanken öffnete ich das Couvert und zog ein Schreiben heraus - zusammen mit einem Zusatzvertrag. PtO lautete das Zauberwort in diesen Unterlagen.

 

Ich war so perplex, dass ich zuerst kein Wort von dem verstand, was ich las. Nach dem zweiten Mal Lesen begriff ich dann aber, dass Droemer Knaur mir tatsächlich anbot, mein Buch zu drucken - wenn auch der Vertrieb nicht auf die herkömmliche Weise stattfinden würde. Um genaueres zu diesem PtO zu erfahren, fragte ich beim Verlag nach. Dort wurde mir mitgeteilt, dass er die Bücher drucken lassen würde, aber erst, wenn eine Bestellung einging - Print to Order, also PtO, eben. Die Bücher würden somit nicht wie man es kennt, im Buchhandel aufliegen und auf ihre Käufer warten, die Käufer müssen viel mehr auf ihre Bücher warten. Ein neues Verfahren, auch für Droemer Knaur.

 

Ich wog das Pro und Kontra ab. Verantwortung für den Druck, den Vertrieb usw., Preise, Gewinn - es dauerte nicht lange, bis ich mich dazu entschloss, den Zusatzvertrag zu meinem Bestehenden zu unterzeichnen und Droemer Knaur zurückzusenden. Schließlich hieß es dann, am 10. Dezember 2015 erscheine das Taschenbuch "Die Farben des Bösen". Ich eilte also in den Buchhandel und orderte mir mein ganz persönliches Exemplar.

 

Obwohl seitens des Verlags eine Lieferfrist von 10 Tagen vorausgesagt gewesen war, lag es am 20. Dezember 2015 noch nicht im Briefkasten. Wie so manch anderer auch, der es vorbestellt hatte, wartete ich ab. Irgendwann kam dann die Meldung von der Buchhandlung, in der ich das Buch bestellt hatte, dass sich die Lieferung verzögerte.

 

Als nächstes kam eine Info vom Verlag: Dieses PtO-Verfahren sei neu und was noch in den Kinderschuhen steckte, hatte Kinderkrankheiten, die ausgemerzt werden mussten. Entsprechend habe es Probleme in der Druckerei gegeben, die nun aber behoben seien und die Bücher seien unterwegs. Wenn sich das Christkind beeile, reiche es noch unter den Weihnachtsbaum.

 

Nun, es hat nicht gereicht. Das Christkind hatte wohl keine Lust, Tonnen von Büchern zu schleppen und sich dabei auch noch zu beeilen. Kann ich ihm nicht verdenken.

 

Aber auch diese Geschichte hat ein Happy End: Heute sind die Taschenbücher direkt aus der Druckerei in Hamburg bei mir eingetroffen. Es kann also nicht mehr lange dauern, bis der Fachhandel die bei ihm eingegangenen Bestellungen meiner treuen Leser ausliefert.

 

Um die Spannung noch etwas in die Höhe zu treiben: Die Taschenbücher sehen toll aus und die Freude ist grenzenlos! :)

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